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Technische Erprobung eines neuartigen, kosteneffizienten Systems zur Entfernung von Pharmaka aus dezentralen Abwässern mittels redoxreaktiver manganoxidhaltiger Sorbentien
Projektträger / Fördermittelgeber
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Aktenzeichen
KK5125902RH0
Laufzeit
01.01.2022 – 31.12.2023
Kooperationspartner
Technische Universität Dresden
Institut für Wasserchemie Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie
Abstract
Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung von Mangan(IV)-haltigen Sorbentien zur oxidativen Eliminierung von organischen Mikroschadstoffen aus Abwässern von kleinen und Kleinkläranlagen. Grundlage bildet die stoffliche Nutzung von Rückständen aus der Enteisenung und Entmanganung bei der Aufbereitung von Grundwasser zu Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch. Durch die Kombination von physikalischen Verfahren werden hochporöse und stabile Filtergranulate entwickelt. Durch chemische Konditionierung und geeignete Kombination verschiedener Edukte (z. B. Eisen- und Mangan-haltige Fraktionen der Rückstände aus der Trinkwasseraufbereitung) können auf der Oberfläche dieser Redox-Sorbentien sowohl negative, als auch positive Partialladungen erzeugt werden. Diese ermöglichen die Adsorption und anschließende Oxidation sowohl positiv als auch negativ geladener Pharmaka. Es wird ein Festbettadsorber entwickelt, der mit Hilfe der Mangan(IV)-haltigen Filtergranulate organische Mikroschadstoffe aus dem Ablauf von Kläranlagen entfernt, die für großtechnische Lösungen (z.B. Ozonierung) nicht geeignet sind.
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